Werden zwei dünne Bleche überlappend verklebt, ist die Kraftverteilung über die Länge der Klebverbindung zu betrachten. Die Bleche dehnen sich durch die Krafteinwirkung. Dort, wo die Überlappung, bzw. die Klebverbindung beginnt, wird ein Teil der Zugkraft durch die Klebverbindung auf das andere Blech übertragen. Jetzt wirkt auf das Ende nur noch ein Teil der Gesamtzugkraft.
Weil an dieser Stelle auf dem Kraft einleitenden Blech eine wesentlich größere Kraft wirkt, als auf dem gegenüberliegenden Abschnitt entsteht durch die unterschiedliche Dehnung eine Spannung in der Klebfuge, die die Längendifferenz ausgleichen muss. Die Schubspannung ist, über die Länge betrachtet, an den Enden der Klebverbindung am größten.
Die maximale Größe der Spannung hängt von den Eigenschaften des Klebstoffs ab, der die Längenunterschiede ausgleichen muss. Bei einem spröden Klebstoff ist die Spannung an den Krafteinleitenden Enden sehr groß, da der Klebstoff einen großen Teil der Zugkraft auf das angrenzende Blech überträgt. Bei einem elastischen Klebstoff, kleines Schubmodul, wird die Kraft "weicher" übertragen.
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